Doppelmayr/Garaventa baut ab 2021 für die Schilthornbahn AG vier Funifors und eine der steilsten Pendelbahnen der Welt. Damit hätte James Bond vor 50 Jahren sein Ziel um einiges schneller erreicht...

 

Die Garaventa AG hat die Ausschreibung für das Projekt «SCHILTHORN 20XX» für sich entschieden und baut die neuen Seilbahnen von Stechelberg auf den bekannten Ausflugsberg Schilthorn, der 1969 als Kulisse für den James Bond Film «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» diente. Dabei setzt die Betreiberin auf den Bau von vier Funifors (windresistentere Seilbahn durch breite Seilspur) und eine der steilsten Pendelbahnen der Welt mit einer maximalen Steigung von 160 Prozent. Das gesamte Auftragsvolumen beläuft sich auf 45 Mio. Schweizer Franken. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Jahr 2021 und dauern bis ins Jahr 2026.

 

Die bestehenden Luftseilbahnen sollen durch neue Seilbahnanlagen ersetzt werden, um die Erreichbarkeit des Ausflugsberges Schilthorn-Piz Gloria zu optimieren. Die geplante Luftseilbahn umfasst drei Sektionen à je zwei Kabinen (Stechelberg-Mürren-Birg-Schilthorn). Neben der Pendelbahn nach Mürren überzeugte auch das Konzept für die oberen Sektionen: «Das windstabile Funifor ist auf dem internationalen Markt technologisch einzigartig und rangiert in Sachen Sicherheit, Technik und Ökonomie ganz oben», betont Garaventa-Projektleiter Raphael Reinle. Die niedrige Bahnhöhe und ein kurzes Gehänge vermeiden wettergefährliche Exponiertheit und garantieren damit die Windstabilität.

 

Durch die unabhängig voneinander, je einspurig geführten Funifors in den oberen beiden Sektionen, kann die Betreiberin auch bei stärkeren Wind einen zuverlässigen Bahnbetrieb garantieren. Dank der durchdachten Technik kann die Förderleistung auf Wunsch nur auf einem einzelnen Abschnitt verdoppelt oder nur ein Teil der Anlage betrieben werden. Dies erleichtert Wartungsarbeiten und erhält währenddessen die Verfügbarkeit, da lediglich ein Abschnitt stillgelegt werden muss.

 

Der Direktor der Schilthornbahn AG, Christoph Egger freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Das Konzept von Graventa hat uns überzeugt. Da wir sowohl im Sommer als auch im Winter viele Touristen auf das Schilthorn führen dürfen, war uns eine hohe Verfügbarkeit und Wetterstabilität besonders wichtig. Mit dem innovativen System erfüllt Garaventa diese Bedürfnisse perfekt.»

 

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